Waren es die 90er, in denen man sich statt einen Hamster
oder Meerschweinchen ein kleines Elektroteil namens Tamagotchi wünschte, um es
zu hegen und zu pflegen? Ja, oder? Und wenn man es vernachlässigte, dann konnte
es einem glatt passieren, das man das arme, durch das Display hüpfende Teil, umbrachte?
Zu der Zeit war ich aus dem Alter für so ein –Tschuldigung-
eigentlich nur für den Elektroschrott taugendes Teil schon raus und habe diesen
Hype lediglich aus einer gewissen Distanz betrachtet.

Und so ist nun also vor ca. zwei Wochen ein blumenkohlartiges
etwas eingezogen, welches einmal täglich meine Aufmerksamkeit benötigt und uns
dafür mit einem gesunden Produkt versorgt. Die Rede ist von einem
Milchkefirpilz. Aufgegossen mit Milch, lasse ich ihn ca. 24 Stunden nicht zu
warm stehen und einen Tag später habe ich wirklich leckeren, cremigen Kefir zum
Genießen. Pur schmeckt er fast wie Joghurt, aber noch lieber mögen wir ihn
gemixt mit Früchten, wie z.B. Blaubeeren (TK), Bananen, Passionsfrucht, Orangen
oder auch Mango.
Es gibt allerdings eines, das der Pilz so gar nicht mag und das ist Metall. Längerer Kontakt
zu diesem Material kann dem Pilz dauerhaft schaden.
Da anders als bei der Joghurtherstellung im Kefir auch Hefen
vorhanden sind, soll man diesen auch zur Herstellung eines Sauerteiges bzw.
Vorteiges verwenden können. Probiert habe ich das noch nicht, aber das nächste
Brot kommt bestimmt.
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